Die Mission der Fotografie
Die Kunstform Fotografie hat mit der Malerei viel gemeinsam. Bereits zu Beginn der Menschheitsgeschichte malten die Menschen Jagdszenen und erstellten andere Bilder, um die Welt um sie herum mit einfachen Mitteln festzuhalten. Heutzutage ist die Fotografie praktisch allgegenwärtig. Es gibt zahlreiche Beispiele, die verdeutlichen, warum die Fotografie heute noch wichtiger ist als je zuvor. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Argumente erläutert:
Fotografie ist eine angesehene Kunstform
Die Fotografie wird häufig unterschätzt. In Zeiten, in denen jeder mit einem Smartphone ausgestattet ist und damit Fotos aufnehmen kann, erscheint es vielen Menschen, als sei Fotografie keine komplizierte Sache mehr. Doch Fotografie ist weitaus mehr als nur das Knipsen von Bildern. Eine gute Fotografie ist eine hohe Form der Kunst, die Kreativität und technisches Können erfordert.
Fotografie verzaubert die Welt
Sie ist wichtig, weil sie es uns ermöglicht, die Welt um uns herum auf eine ganz neue Art und Weise zu erkunden und zu betrachten. Schaut man sich ein Foto an, sieht man nicht nur das Objekt oder die Szene, die abgelichtet wurde, sondern auch die Perspektive des Fotografen und kann sogar seine Gedanken und Gefühle aus dem Bild herauslesen. Durch die Fotografie kann man sich in die Augen des anderen – nämlich des Fotografen – versetzen und sehen, was ihn interessiert und wie er die Welt wahrnimmt.
Erinnerungen für immer festhalten
Fotografie ist außerdem eine großartige Möglichkeit, Erinnerungen festzuhalten. Beim späteren Betrachten der Fotos können wir uns an die schönen Momente in unserem Leben erinnern und sie noch einmal erleben. Zudem ist es wichtig, hin und wieder eine Verbindung zur persönlichen oder allgemeinen Vergangenheit herzustellen.
Fotografieren macht enorm viel Spaß
Erst wenn man Dinge tut, die Spaß machen, kann man sich wirklich lebendig fühlen. Und die Fotografie macht eben deshalb vielen Menschen so viel Spaß, weil die kreativen Möglichkeiten im Bereich der Fotografie sehr vielfältig sind. Die Fotografie selbst mag, formal betrachtet, nur ein technisches Werkzeug sein, aber mit ein wenig kreativem Geist wird sie zu einem wunderbaren kreativen Medium.
Fotografie ist also weitaus mehr als nur das Knipsen von Bildern. Sie ist unter anderem eine mannigfaltige Kunstform, die es uns ermöglicht, die Welt immer wieder auf eine ganz neue Art zu sehen und uns an die schönen Momente zu erinnern. Vor allem aber bringt die Fotografie unendlich viel Spaß!
Vier Dinge, die Porträtfotografen beachten sollten
Die Porträtfotografie ist zwar historisch gesehen die beliebteste aber gleichzeitig auch eine der schwierigsten Disziplinen der Fotografie. Dies sind einige der grundlegendsten Aspekte, auf die man achten sollte.
Die Ziele berücksichtigen
Es gilt stets, den Charakter der Personen zu unterstreichen. Doch darüber hinaus geht es um die Frage, was das Porträt aussagen soll. Vielleicht ist ein lebendiges, fröhliches oder eher neutrales Porträt oder doch ein spontanes Bild gewünscht.
Das Styling kontrollieren
Die Kleidung, der Hintergrund und die Beleuchtung müssen mit der Umgebung in Einklang gebracht werden. Wenn kein Stylist oder Visagist vorhanden ist, muss der Fotograf die Aufgabe übernehmen. Der Einsatz von Kamm und Schminke ist unerlässlich. Besonders bei Headshots ist dies sehr wichtig.
Die Pose überprüfen
Die Pose darf variieren, und man sollte auch unbedingt mehrere verschiedene Posen ausprobieren. Doch das Wichtigste ist, dass die jeweilige Pose auf Anhieb durch ihre Natürlichkeit überzeugt. Kleine unstimmige Details in der Körperhaltung sollten beseitigt werden.
Auf das Licht achten
Eine gezielte Lichtsteuerung ist das A und O. In Insiderkreisen gilt das natürliche Tageslicht als perfekt. Die Lichtverhältnisse sind im Freien jedoch kaum und nur schwer zu kontrollieren. Daher empfiehlt sich die Simulation des Tageslichts mit Hilfsmitteln des Studios. Ideal ist eine gleichmäßige Ausleuchtung.
Analog wird Digital
Die digitale Fotografie ist längst zum Mainstream geworden, aber das bedeutet nicht, dass die analoge Ära der Fotografie vollständig zu Ende ist. Wer mit Filmrollen und -kameras aufgewachsen ist, erinnert sich wahrscheinlich noch an den unverwechselbaren Geruch von Dunkelkammerchemikalien – eigentlich sogar schade für diejenigen, die das Fotografieren erst im digitalen Zeitalter gelernt haben. Es lohnt sich also zu erfahren, wie diese ältere Methode der Fotografie genau vonstattenging. Dadurch kann man ein größeres Verständnis der Thematik erlangen, auch darüber, woher die Digitalkamera stammt und wie sich verschiedene Methoden der Fotografie im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Digitalisierung der Dunkelkammer
Hier sind einige interessante Fakten darüber, wie sich die Fotografie im digitalen Zeitalter verändert hat:
Die analoge und digitale Fotografie sind grundlegend verschieden. Filme bestehen aus lichtempfindlichem Material, und wenn er Licht ausgesetzt wird, löst er eine chemische Reaktion aus, die ein Bild erzeugt. Eine Kamera mit Film fängt das Licht ein, indem sie den Verschluss für einen Moment öffnet. Die Verschlusszeit wird mittels der Blenden- oder ISO-Einstellung geändert. Sobald man genug Licht auf dem Film gebannt hat, schließt man den Verschluss. Anschließend muss man den Film erst entnehmen und entwickeln, um zu erfahren, was man eingefangen hat.
Der Film muss in der Dunkelkammer in die Film-Entwicklerlösung getaucht und entwickelt werden. Anschließend werden die Chemikalien abgespült und man kann die daraus entstandenen Negative der Filmrolle erkennen. Erst nach mehreren Stunden ist das Material stabil. Dann kann man die Negative für die Belichtung in der Dunkelkammer nutzen und daraus Positivabbildungen auf Lichtempfindlichem Fotopapier erzeugen. Im Prinzip ersetzt der lichtempfindliche Chip in den heutigen Digitalkameras die einstige Filmrolle und Dunkelkammer samt der Chemikalien. Verblüffend!
Eine kleine Geschichte der Fotografie
Die Geschichte der Fotografie ist recht interessant. Alles begann mit der Erfindung der ersten Camera obscura im frühen 17. Jahrhundert. Sie stellt, technisch gesehen, den Prototyp einer Kamera dar. Die Camera obscura war ein dunkler Raum, in dem sich an einer Wand ein Loch befand. Durch dieses gelangen die hell erleuchteten Abbildungen der äußeren Umgebung hinein und wurden auf die gegenüberliegende Wand projiziert. Die erste überlieferte Umsetzung der Camera obscura basierte auf Ideen verschiedener Gelehrter aus früheren Epochen. Der deutsche Astronom Johannes Kepler (1504 – 1630) prägte den Begriff Camera obscura. Er nutze sie als mobile Variante für astronomische Zwecke.
Die erste Fotografie
Die vermutlich erste Fotografie entstand laut Überlieferung um 1826 oder 1827. Es war der Blick aus dem Arbeitszimmer, den Joseph Nicéphore Niépce mithilfe der sogenannten Heliografie, einem sehr zeitaufwendigen Verfahren, festhielt. Als Erfinder der Fotografie gilt ein Mann namens Louis-Jacques-Mandé Daguerre, da er mit dem nach ihm benannten Verfahren der Daguerreotypie, die er 1839 in der Pariser Akademie der Wissenschaften präsentierte, die Fotografie grundlegend veränderte. Mit seinem Verfahren konnte die Belichtungszeit auf einen Bruchteil einer Sekunde verkürzt werden. Allerdings war jede seiner Fotografien ein Einzelstück.
Das Feuer wurde entfacht
Die ersten Fotografien wurden sowohl für wissenschaftliche als auch künstlerische Zwecke verwendet. So richtig verbreitet wurde die Fotografie jedoch erst Ende des 19. Jahrhunderts. Nach Bekanntwerden der Daguerreotypie arbeiteten zahlreiche weitere Fotopioniere, darunter Wissenschaftler, Chemiker, Künstler und Fotografen, an alternativen verbesserten Fotografieverfahren. Bis dato waren die Belichtungsverfahren zeitlich und technisch aufwendig und erforderten ein hohes Maß an fachlichem Wissen und Können. Schon kleine Fehler konnten die Arbeit zunichtemachen. Zudem kamen bei den meisten Verfahren zahlreiche Chemikalien zum Einsatz, die hochgradig gesundheitsgefährdend und giftig waren.
Das ist eine Kodak
Die ersten Fotoausrüstungen waren ausgesprochen kompliziert, unpraktisch und ermöglichten lediglich schwarz-weiße Abbildungen. Mit der Zeit gab es weitere Errungenschaften, die es ermöglichten, mehrere, reproduzierbare Abbildungen in vergleichsweise kurzer Zeit zu erzeugen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dann das theoretische Fundament für die Farbfotografie gelegt. Die erste tragbare, einfach zu handhabende Kamera war die Kodak-Kamera aus dem Jahr 1888. Anstelle von Belichtungsplatten wurde sie mit flexiblen, belichtbaren Filmrollen bestückt. Die Kodak hatte eine fixierte Linse mit festem Fokus und ermöglichte bis zu 100 Aufnahmen. Dadurch konnte die Fotografie endlich den Bereich technischer Experimente verlassen und schon weniger Jahre später von wirklich jedermann genutzt werden.
Über die Bedeutung fotografischer Meisterwerke
Fotografie ist wie eine universelle Sprache, die verwendet wird, um Momente festzuhalten und mit anderen zu teilen. Es ist auch eine Form der Selbstdarstellung, die es seit Jahrhunderten gibt. Die folgenden Meisterwerke wurden von einigen der renommiertesten Künstler in der Geschichte der Fotografie geschaffen. Eines haben all diese Meisterwerke gemeinsam: Sie sind allesamt historische Dokumente der Zeitgeschichte. Um die Bedeutung dieser Meisterwerke zu verstehen, müssen sie im jeweiligen Kontext betrachtet werden, in dem sie entstanden sind.
Es zählt der Moment
Einer der wichtigsten Aspekte der Fotografie ist die Fähigkeit, einen Moment im Bild festzuhalten, den der Fotograf zur Zeit der Entstehung nicht bewusst gesehen hat. Das ist eines der Dinge in der Geschichte und in den Künsten, die dem Ganzen seine Wichtigkeit verleiht und was den Menschen ermöglicht, etwas zu sehen, was sie sonst nicht hätten sehen können. Ein hervorragendes Beispiel, das es verdeutlicht, ist die Fotografie des Künstlers Salvador Dalí von Philippe Halsmann mit dem Titel Dalí Atomicus von 1948.
Surrealismus und Fotografie in Reinform
Dalí selbst war ein großer Fan der Fotografie und verwendete gerne Fotografien als Referenzmaterial. Darüber hinaus arbeitete er mit einigen Fotografen zusammen. Dass er dem Fotorealismus und dem Erkunden der technischen Grenzen zugeneigt war, kann man sowohl in seinen eigenen Gemälden als auch im besagten Porträt erkennen. Dieses ähnelt einem lebendigen Stillleben. Es zeigt einen in der Luft schwebenden Dalí mit einer grinsenden und überraschend wirkenden Grimasse. Es scheint, als wäre in seinem Atelier die Gravitation außer Kraft gesetzt und er würde versuchen zu malen, während das Mobiliar und seine Staffeleien samt den Gemälden sich in die Luft erheben. Ein Wasserschwall sowie drei schwarze Katzen, die nach Orientierung ringen, runden die Szene ab.
Das Bild hat alles, was man von einem Meisterwerk erwarten kann. Es ist einzigartig, humorvoll und technisch brillant zugleich, gleichsam wird es den Künstlern und ihren Metiers gerecht.
Analog und digital im Vergleich
Die Digitalisierung der Fotografie hatte drastische Änderungen zufolge. Die offensichtlichste ist, dass wir jetzt Digitalkameras haben und Film als überholt angesehen wird. Aber das bedeutet auch, dass es beim Fotografieren neue Aspekte zu beachten gilt. Die Digitalfotografie bringt einen erhöhten Speicherbedarf mit sich. Dies kann je nach Gerät zum echten Kostenfaktor werden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Fotos zu bearbeiten, zum Beispiel mit den vorhandenen Kamerafunktionen oder mit Photoshop am PC. Anschließend kann man die Fotos direkt ausdrucken oder auf Social-Media-Seiten hochladen, beispielsweise auf Instagram. Obwohl es einige Einschränkungen bei der digitalisierten Fotografie gibt, scheint sie geradezu ideal für diejenigen, die gerne viel fotografieren und Bilder mit anderen teilen.
Viele Insider und Fans der analogen Fotografie bevorzugen beispielsweise, wie analoge Kameras ohne jede Nachbearbeitung gute Aufnahmen bei natürlichem Licht machen. Immer wieder hört man sie von viel lebendigeren, natürlicheren Farben und der feinen Körnung schwärmen. Auch deshalb verwenden viele Fotografen immer noch Filme. Andererseits kann man mit der Digitalfotografie viel schneller und genauer fotografieren. Und wahlweise können ungewollte, staubige und unklare Ränder vermieden werden. Außerdem gibt es eine größere Auswahl an vielen nützlichen Bearbeitungsoptionen, die die Bildqualität verbessern. Farbpräferenzen und der Schwarz-weiß-Modus sind ebenfalls vorab wählbar. Der einzige Nachteil der digitalen Fotografie könnte der Kostenfaktor spezieller Ausstattung sein. Ansonsten ist analoge Fotografie mittlerweile teurer.