Analog wird Digital
Die digitale Fotografie ist längst zum Mainstream geworden, aber das bedeutet nicht, dass die analoge Ära der Fotografie vollständig zu Ende ist. Wer mit Filmrollen und -kameras aufgewachsen ist, erinnert sich wahrscheinlich noch an den unverwechselbaren Geruch von Dunkelkammerchemikalien – eigentlich sogar schade für diejenigen, die das Fotografieren erst im digitalen Zeitalter gelernt haben. Es lohnt sich also zu erfahren, wie diese ältere Methode der Fotografie genau vonstattenging. Dadurch kann man ein größeres Verständnis der Thematik erlangen, auch darüber, woher die Digitalkamera stammt und wie sich verschiedene Methoden der Fotografie im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Digitalisierung der Dunkelkammer
Hier sind einige interessante Fakten darüber, wie sich die Fotografie im digitalen Zeitalter verändert hat:
Die analoge und digitale Fotografie sind grundlegend verschieden. Filme bestehen aus lichtempfindlichem Material, und wenn er Licht ausgesetzt wird, löst er eine chemische Reaktion aus, die ein Bild erzeugt. Eine Kamera mit Film fängt das Licht ein, indem sie den Verschluss für einen Moment öffnet. Die Verschlusszeit wird mittels der Blenden- oder ISO-Einstellung geändert. Sobald man genug Licht auf dem Film gebannt hat, schließt man den Verschluss. Anschließend muss man den Film erst entnehmen und entwickeln, um zu erfahren, was man eingefangen hat.
Der Film muss in der Dunkelkammer in die Film-Entwicklerlösung getaucht und entwickelt werden. Anschließend werden die Chemikalien abgespült und man kann die daraus entstandenen Negative der Filmrolle erkennen. Erst nach mehreren Stunden ist das Material stabil. Dann kann man die Negative für die Belichtung in der Dunkelkammer nutzen und daraus Positivabbildungen auf Lichtempfindlichem Fotopapier erzeugen. Im Prinzip ersetzt der lichtempfindliche Chip in den heutigen Digitalkameras die einstige Filmrolle und Dunkelkammer samt der Chemikalien. Verblüffend!